Was Website Usability ist und warum es Dir wichtig sein sollte - Cubisten
Website Usability

Was Website Usability ist und warum es Dir wichtig sein sollte

Es gibt viele Kriterien die für den Erfolg deiner Website bzw. deines Online-Business beitragen werden. Ein Kriterium, und zwar eines welches relativ oft vernachlässigt wird ist die Usability (sprich: Benutzerfreundlichkeit) deiner Website. Denn kommen Nutzer auf deinem Shop nicht zurecht, dann wird sich dies auch auf deinen Erfolg im Online Business auswirken. Die Besucher bleiben aus, bzw. die Besucher, welche deine Seite schon besucht haben, werden unwahrscheinlich wieder zurückkommen. Und natürlich wird sich dieses dann auch auf deinen Gewinn auswirken.

Was ist Website-Usability?

Usability (oder auf Deutsch Benutzerfreundlichkeit) steht laut Wikipedia für „die vom Nutzer erlebte Nutzungsqualität bei der Interaktion mit einem System“. Sprich, gute Usability für deinen Online Shop bedeutet dass dieser für deine User benutzerfreundlich und einfach zu bedienen ist.

Usability geht jedoch viel weiter als „nur“ deinen Besuchern eine gute Erfahrung auf deiner Seite oder deinem Shop zu bescheren. Denn eine ganze Menge, bis hin zu Rankings in den Suchmaschinen wird von guter Usability deiner Seite abhängen!

Warum gute Usability?

Eigentlich ist es ganz einfach: Findet dein Kunde das gesuchte schnell und problemlos, dann werden sie auch häufig auf deine Seite zurückkommen. Sie wissen dann schon im Voraus, das sie auf deiner Seite bekommen werden, was sie wollen. Dagegen werden sie bei einer Seite mit schlechter Benutzerfreundlichkeit das gesuchte entweder gar nicht oder nur mit viel Aufwand finden. Die Kunden werden dann eher zu einer anderen Seite gehen, wo ihnen der Kauf durch bessere Usability leichter gemacht ist. Somit ist gute Usability für deine Webseite kritisch wenn du damit erfolgreich sein willst!

Frustrierende Anwendung deiner Seite == Frustrierte Besucher == Hohe Absprungrate

Wie erreichst du gute Usability deiner Website?

Das Prinzip von Nutzerfreundlichkeit ist klar. Wie jedoch kannst du gute Usability für deine Seite erreichen? Hier sind einige Möglichkeiten:

1. Lade Deine Besucher zum Lesen ein

Keiner will endlos lange und dann noch langweilige Texte lesen. Und mit Sicherheit nicht im Zeitalter vom Smartphone, wo die Leute sowieso alles eher in kleinen Portionen genießen.

In der Regel werden User deine Inhalte schon am Anfang nur schnell „scannen“. Artet das ganze jedoch in langatmiges Lesen von langen Textmauern aus wo die User gesuchte Information nicht schnell finden, dann werden sie auf deiner Seite auch wenig Freude haben.

Deswegen: Komme immer schnell zum Punkt bei deinen Inhalten. Vermeide unnötige Ausschweifungen und komme gleich auf das Wesentliche.

Was macht gute Inhalte?

  • Ansprechende Überschriften
  • Gut strukturierter Inhalt mit Zwischenüberschriften
  • Kurze Absätze, 3-4 Zeilen sind in der Regel genug
  • Keine langen verwirrenden Sätze
  • Listen
  • Passende Bilder und Illustrationen im Text

2. Halte Dich an bestehende Web-Konventionen

Es gibt gute Gründe, warum viele Dinge, welche wird aus dem Web kennen so sind wie sie sind. Beispielsweise wird ein Button auf einer Website anklickbar sein, oder ein Lupensymbol steht für die Suchfunktion auf einer Seite.

Besucher haben in der Regel eine Vorstellung über die Funktionen von zum Beispiel Symbolen auf deiner Seite. Wir alle sind damit schon vertraut und wissen über die Bedeutung, wie beim Beispiel mit dem Lupensymbol.

Halte dich deswegen auch an diese Konventionen.

Wenn die Besucher deiner Seite über die Nutzung nicht groß nachdenken müssen, dann gibt dies ihnen ein Gefühl von Kontrolle und Vertrauen.

Werden dagegen die Erwartungen der User nicht entsprochen, dann wirst Du die User verwirren und viel wahrscheinlicher verlieren. Letztendlich werden sie zu einer anderen Seite gehen, wo ihnen Sachen eher vertraut sind und sie ein Gefühl der Kontrolle bei der Nutzung der Seite haben.

3. Die Benutzer sollen sich auf deiner Seite wohlfühlen

Sorge dafür, dass deine Nutzer auf der Seite bleiben und auch wiederkommen. Das erreichst du ganz einfach damit, wenn deine User sich auf deiner Seite auch wohlfühlen.

Eine ganz große Rolle beim Wohlfühlfaktor deiner Seite spielt hier das Design.

Scheinbar unwesentliche Faktoren wie zum Beispiel die Farben auf deiner Seite können hier gewaltig was ausmachen.

Mit einer gut abgestimmte Farbkonzeptionen kannst Du Emotionen bei den Besuchern hervorrufen, von Aufmerksamkeit bis zu Harmonie und einfach „good vibes“ auf deiner Seite.

Macht Deine Seite einen positiven visuellen Eindruck, dann werden sich Besucher auch bei der Benutzung wohlfühlen.

Tipp: Natürlich kannst Du mit Farben Akzente setzen, aber einen „Farbzirkus“ solltest du auf deiner Seite nicht veranstalten. Generell ist es besser, wenn du deine Seite nicht zu bunt gestaltest.

4. Unterstütze Mobile Geräte durch Responsive Webdesign

Die überwältigende Mehrheit der heutigen Nutzer surft das Web auf mobilen Geräten, dem Smartphone oder Tablet. Die Benutzung vom Internet vom „altmodischen“ Desktop PC von zuhause aus ist „out“ und ein Ding von gestern.

In der Tat benutzen heutzutage so viele Leute das Internet mobil und unterwegs, dass Google seit 2021 mobile Inhalte für das Ranking bevorzugt.

Du könntest somit keinen größeren Fehler machen als Deine Seite oder deinen E-Commerce Shop für Desktop zu gestalten und die mobile Benutzung zu ignorieren.

Deswegen: Optimiere Deine Seiteninhalte für kleine mobile Bildschirme!

Dies kannst Du mit responsivem Webdesign erreichen. „Responsive“ bedeutet, dass sich das Design Deiner Seite auf verschiedene Geräte wie Smartphone, Tablet, Desktop usw. anpasst.

Für die große Mehrheit von kleinen Bildschirmen (Smartphone usw.) die heute benutzt werden, bedeutet dies auch, dass Desktop-Elemente, welche die Nutzung auf Mobil beeinträchtigen können, auf dem Smartphone entbehrlich sind.

Auch für deine Textinhalte solltest du Smartphone Benutzer immer im Auge behalten: Keiner will endlos scrollen wollen, um an bestimmte Information zu kommen oder ein Produkt zu kaufen.

Im Idealfall sollen mobile Nutzer an alles schnell mit nur ein paar kurzen Scrolls am Smartphone kommen können.

Tipp: Versetze dich in die Lage eines typischen Nutzers, der vielleicht jetzt gerade an eine Bushaltestelle, in der U-Bahn oder unterwegs auf deine Seite stößt. Mit dieser Denkweise von Seiten der Nutzer wirst Du auch leichter evtl. Probleme und Möglichkeiten zur Verbesserung deiner Seite sehen.

5. Nutze interne Links

Nutzer auf mobilen Geräten wollen eher ungern für alle Funktionen und Seiten jedes Mal ins Mini-Menü auf deiner Seite gehen.

Viel besser ist es, wenn sie gleich im Text auf Links zu anderen Bereichen auf deiner Seite klicken können. Damit wird die Navigation deiner Seite auch viel einfacher.

Das Setzen von internen Links kommt mit weiteren Vorteilen für deine Webseite.

Besucher werden länger auf deiner Seite verweilen. Denn es wird mit internen Links zu weniger Klicks zum Verlassen deiner Seite kommen.

Besserer Rankings in den Suchmaschinen, da Google gut und hilfreich gesetzte interne Links belohnt. Die höhere Verweildauer deiner Besucher wird dein Google Ranking *auch* positiv beeinflussen.

6. Habe ein Augenmerk auf die Geschwindigkeit deiner Website

Lädt Deine Website nicht zügig wirst Du nur schwerlich User darauf bekommen. Und schon ein paar Sekunden Verzögerung beim Aufruf deiner Seite können fatal für den Erfolg deines Online Unternehmens sein. Die User werden sich nämlich nicht mit langen Ladezeiten herumplagen und schön warten. Stattdessen werden sie auf eine andere Seite gehen.

Darüber hinaus werden Verzögerungen beim Aufruf deiner Seite auch das Ranking in den Suchmaschinen negativ beeinflussen.

Es gibt eine ganze Menge Faktoren, die für die Ladegeschwindigkeit, sprich die Zügigkeit deiner Seite verantwortlich sein können. Vom benutzten Webhoster und/oder Standort deiner Seite, zu wie komplex Deine Seite aufgebaut ist, die Größe der benutzten Bilder, Dateigröße von HTML- und Scriptdateien und vieles mehr.

Gottseidank hast Du, wenn Du ein modernes CMS wie zum Beispiel WordPress für deine Seite benutzt eine ganze Menge Möglichkeiten, um die Geschwindigkeit deiner Seite zu optimieren.

Beispielsweise gibt es für WordPress Plug-Ins, die automatisch Bilder oder längere Dateien auf deiner Seite reduzieren, so dass sich die Ladegeschwindigkeit deiner Seite erhöht.

Auch mit Caching kannst Du die Geschwindigkeit deiner Seite erhöhen. „Caching“ bedeutet, dass von den Seiten und anderen Dateien deiner Website Kopien im Speicher des Servers erstellt werden. So kann deine Webseite diese viel schneller aufrufen.

Auch hier hast du beispielsweise wenn Du WordPress benutzt ganz viele Möglichkeiten mit Caching Plugins, welche du auf deiner Seite einsetzen kannst. Vieles geht mit solchen Plugins automatisch, und Du brauchst auch keine besonderen Vorkenntnisse, um diese Plugins anzuwenden.

7. Vermeide verwaiste Links auf deiner Webseite

Für User ist es sehr frustrierend, wenn sie auf verwaiste Links stoßen, wo ihnen bei einem Klick nur eine Fehlermeldung ins Gesicht springt. Nicht nur wird bei solchen „broken links“ die Frustration der User steigen, auch wird Google bei vielen broken Links deine Rankings krass bestrafen.

Jedoch sollten auch bei sehr umfangreichen Webseiten verwaiste Links kein großes Problem sein, denn auch zu dem Problem gibt es passenden Plugins falls Du WordPress verwendest.

Diese Plug-Ins, wie zum Beispiel der Broken Links Checker finden ganz automatisch die verwaisten Links auf deiner Seite und können dich darüber benachrichtigen oder die Links auch automatisch entfernen.

8. Sorge für eine 404-Seite damit User nicht von der Seite klicken

Jedoch auch bei aller Vorsorge kann es schonmal zu einem broken link kommen, vielleicht durch einen banalen Tippfehler auf deiner Seite, oder was auch immer.

Kommen die User auf so einen fehlerhaften Link, dann werden sie in der Regel auf einer Fehler 404 Seite landen.

Dies ist die Seite, die den User informiert, dass die gesuchte Seite nicht existiert.

Du kannst jedoch auch selbst deine eigene, individuelle Fehler 404 Seite designen. Hier könntest beispielsweise hilfreiche Links zu Bereichen auf deine Seite setzen oder zusätzlich auch deinen Newsletter anbieten. Last but not least könntest Du ganz einfach eine humorvolle 404 Seite, vielleicht mit einem Cartoon oder einem witzigen Spruch gestalten.

Dies wird die User erfreuen und die Absprungrate für deine Seite auch verringen.

9. Achte auf einfache Navigation für deine Webseite

Deine Kunden sollen Deine Produkte schnell finden können. Bietest Du ein Produkt an und User benötigen 10 Klicks, um hinzukommen, oder sie können das Produkt erst gar nicht finden, dann wird es mit dem Erfolg deiner Seite nur schwerlich was werden.

  • Verwende klare und eindeutige Bezeichnungen für Deine Menüs und Kategorien. So finden die Nutzer schnell was sie suchen.
  • Vermeide unnötige, langwierige Navigation. Jeder Klick zu viel auf deiner Seite wird dich Kunden kosten!
  • Überlege ob der Aufbau deiner Seite, wie zum Beispiel die Kategorien für die Produkte, Sinn für deine Zielgruppe macht? Alles sollte hier sinnvoll angeordnet sein damit deine Kunden auch gleich finden können, was sie suchen.

10. Halte die Formulare auf der Seite kurz

Für viele Bereiche im Online Marketing sind Formulare essentiell. Damit können dich deine Kunden schnell kontaktieren oder du bekommst damit deine Opt-Ins für deinen Newsletter.

Auch hier gilt: Je kürzer, desto besser.

Deine Formulare sollten sich auf die wesentlichsten Felder beschränken, so dass User sie schnell und auch gerne ausfüllen. Jede weitere unnötige Information könnte dich Opt-Ins kosten.

Bietest Du einen Newsletter an, dann reicht dazu schon ein Feld zum Eintragen der email. Deine User können vielleicht noch deren Namen eintragen, wenn sie denn wirklich wollen, aber Pflichtfelder sollten diese Felder nicht sein. Halte es auch bei anderen Formularen so kurz wie möglich.

Weitere Tipps um Usability zu verbessern

Versetze dich in einen typischen Kunden in deiner Zielgruppe und navigiere selbst deine Website aus Kundensicht.

Lasse Freunde oder Familienangehörige deine Seite benutzen und höre auf deren Meinung. Es kann nämlich gut sein, dass andere Leute Unstimmigkeiten erkennen, die dir als Betreiber deines E-Commerce Business erstmal so nicht auffallen.

Scheue dich nicht auch populäre Webseiten der Konkurrenz anzusehen, um Ideen für die Struktur und einfache Navigation deiner Seite zu bekommen. Was bei denen gut funktioniert sollte es dann bei dir auch tun. Sammle Ideen, aber kopiere die Konkurrenz nicht.

Fazit

Gute Usability, sprich die Benutzerfreundlichkeit deiner Webseite ist ein wichtiger Faktor, der zum Erfolg deines E-Commerce Business beitragen wird. Gute Produkte und gute Preise in deinem Shop werden deinem Business nämlich nur wenig nutzen, wenn User deine Seite nicht einfach navigieren können und nicht finden was sie suchen. Deswegen solltest du Usability auf deiner Seite auf keinen Fall vernachlässigen. So wirst du mehr Kunden, eine geringe Absprungrate und bessere Rankings in den Suchmaschinen genießen.

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